#006 Ballast der Vergangenheit loslassen – Die wahren Gründe, warum es so schwer ist

Shownotes

Hol dir jetzt meinen kostenlosen Guide und entdecke, wie du dich einfach im gegenwärtigen Moment zentriert und präsent erleben kannst:

Gratis Guide «Im Hier und Jetzt leben» kostenfrei erhalten

Retreat «Die Kunst sich selbst zu lieben»

Gemeinschaft und Feedback: Tritt meiner Community bei und vernetze dich mit Gleichgesinnten!

YouTube

Instagram

Facebook

Dein Feedback ist mir wichtig, also teile deine Gedanken, stell mir deine Fragen und bewerte den Podcast.

Weitere Angebote:

Kostenloses Auszeit-Gespräch buchen

Retreat «True You Experience»

Retreat «Die Kunst sich selbst zu lieben»

Kostenloser Workshop «Eine Reise ins Jetzt»

Abonniere jetzt: Abonniere «Die Kunst im Hier und Jetzt zu leben» und tauche ein in die Welt des bewussten Lebens. Ich freue mich darauf, dich auf dieser so wichtigen Reise zu innerer Ruhe, Gelassenheit und Lebensfreude zu begleiten.

Weitere Infos: Mehr über mich und meine Angebote erfährst du auf meiner Webseite: https://www.hiekyoung.com

Transkript anzeigen

00:00:00: Bist du es leid, den Ballast der Vergangenheit mit ihr herumzuschleppen?

00:00:04: In dieser Folge spreche ich über die verborgenen Gründe, warum das Loslassen so schwer ist.

00:00:12: Und dabei teile ich meine ganz persönliche Geschichte, die dir helfen kann, dich selbst

00:00:18: besser zu verstehen und den Mut zu finden, da eine Vergangenheit endlich hinter dir zu lassen.

00:00:26: Herzlich willkommen bei "Die Kunst im Hier und Jetzt" zu leben. Den Fortgest, der dich dazu einlädt,

00:00:33: bewusster zu leben und die Fülle des Lebens in ihrer Tiefe zu erfahren. Mein Name ist Hickjong

00:00:40: und ich freue mich darauf, dich auf dieser so wichtigen Reise zu innerer Ruhe,

00:00:46: Gelassenheit und Lebensfreude zu begleiten.

00:00:50: Herzlich willkommen hier ist Hiekyoung. Schön, dass du dabei bist. Warum ist es so schwierig,

00:00:59: die alten Geschichten loszulassen? Vor allem, wenn sie von schwierigen Erinnerungen geprägt sind.

00:01:06: Vielleicht sind das schmerzhafte Erlebnisse aus der Kindheit oder Partnerschaft, die uns immer noch

00:01:13: so sehr beschäftigen. Ob es um Familie, Schulzeit, eine Trennung oder den Verlust eines geliebten

00:01:23: Menschen geht. Es gibt Dinge, die wir bereuen und uns vielleicht auch dafür schämen oder die uns

00:01:30: weiterhin traurig oder wütend machen. Und selbst wenn wir loslassen wollen, gibt es etwas in uns,

00:01:38: was uns davon abhält, loszulassen. Und in den nächsten Minuten teile ich mit dir drei

00:01:46: tiefliegenden Gründe, die mir immer wieder in meiner Arbeit mit meinen Klienten und

00:01:55: Kostteilnehmern begegnen. Aber oft übersehen werden. Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder

00:02:02: anderen wieder. Ich hoffe auf jeden Fall, diese neuen Perspektiven unterstützen dich dabei, dich

00:02:09: selbst besser zu verstehen, dich besser kennen zu lernen und den Mut zu finden, endlich deine

00:02:17: Vergangenheit hinter dir zu lassen. Wenn du spürst, dass es gerade Zeit ist, Abschied von deiner alten

00:02:24: Geschichte zu nehmen und endlich inneren Frieden zu finden, dann habe ich gerade etwas ganz Besonderes

00:02:31: für dich. Nämlich mein Retreat, die Kunst sich selbst zu lieben. Nutze diese Chance. Das Ganze

00:02:39: findet an einem ganz stillen und besonderen Ort, so ein achtsam Ort statt, am Benediktushof in

00:02:45: Holzkirchen. Dort sind es vier Tage, und werden wir uns ganz besonders mit unseren alten Geschichten,

00:02:55: mit unserer alten Vergangenheit beschäftigen und alles, was wir jetzt nicht mehr brauchen,

00:03:00: loslassen und endlich unsere alten Wunden heilen. Und ich gebe wirklich meinen Bestes, dich dabei zu

00:03:09: unterstützen, in ihre Klarheit und inneren Frieden zu finden. Der Kurs beginnt am 18.04. Allerdings

00:03:17: gibt es einen zweiten Kurs, der ist im August. Also, schau mal, in die Beschreibung rein, dort findest

00:03:23: du Links zu meinen Retreats in diesem Jahr. Nun lass uns gemeinsam anschauen, was die drei Gründe sind,

00:03:31: warum uns das loslassen, manchmal so schwer fällt. Grund Nummer eins, Identitätsverknüpfung. Was

00:03:41: ich damit meine, möchte ich gerne anhand meiner eigenen Geschichte verdeutlichen. Ich bin in Korea

00:03:50: aufgewachsen und als ich vier Jahre war, ist meine Mutter nach Deutschland gegangen, um Geld zu

00:03:56: verdienen, damit sie ihre Kinder gut in Korea versorgen kann. Eine andere Möglichkeit hat sie

00:04:05: nicht gesehen. Das ist erst mal keine schmerzvolle Geschichte in dem Moment. Aber meine Vergangenheit,

00:04:14: meine Geschichte in meinem Kopf läuft mehr so. Meine Mutter, als sie dann, als sie nach Deutschland

00:04:22: ging, hat uns nicht Bescheid gesagt, dass sie weggeht. Das heißt, als sie vier Jahre war, wachte ich eines

00:04:31: morgens auf mit meinem Bruder und meine Mutter war weg. Also, die Geschichte, die ich in meinem

00:04:39: Kopf habe, ist, meine Mutter hat mich verlassen. Das ist meine Erinnerung, meine Vergangenheit. Und

00:04:47: wie hat mich diese, es war natürlich nicht so, dass ich, dass da niemand da war. Mein Onkel war da

00:04:54: und er hat mich zu meinen Großeltern gebracht und ich bin in so einer großen oder in einer schönen,

00:05:03: großen Familie aufgewachsen, ganz behütet. Das ist aber für das Kind ja erst mal gut. Also,

00:05:12: meine Mutter hat gut für mich gesorgt. Aber diese Vergangenheit, die mich geprägt hat, ist in dem

00:05:20: Moment, wo ich aufwachte und meine Mutter war weg. Und ich glaube, sie hat mich verlassen. Und

00:05:28: natürlich hat diese Geschichte mich sehr geprägt, wie du dir das vorstellen kannst. Und ich habe mich

00:05:33: immer als Opfer gesehen und dass etwas auch nicht mit mir stimmt, denn sie hat mich ja verlassen.

00:05:40: Ich hätte es natürlich damals nicht so beschreiben können. Jetzt, aus jetziger Sicht, weiß ich,

00:05:46: dass es für mich so war. Es läuft ja ganz unbewusst ab, oder? Also, habe ich mich, also habe ich immer

00:05:54: gedacht, irgendwas stimmt nicht mit mir und das andere ist, das andere ein besseres Leben haben,

00:06:01: denn sie hatten ja noch ihre Mutter. Sie sind in einer anderen, sie wurden nicht verlassen. Und

00:06:09: natürlich möchte ich diese Geschichte loslassen, diese Vergangenheit. Aber irgendetwas in mir hält

00:06:18: ganz stark daran fest. Und ich wusste gar nicht, wie ich diese Vergangenheit bewältigen kann. Wie

00:06:25: ich schon sagte, ich wollte ja gerne loslassen und ich wollte nicht mehr nicht nur an diese Geschichte

00:06:32: glauben oder denken, sondern auch nicht mehr darüber erzählen. Aber irgendetwas in mir hatte

00:06:41: Angst loszulassen. Denn wer bin ich denn, wenn ich nicht die bin, die verlassen wurde, die etwas

00:06:53: tragisches erlebt hat? Und irgendwie hat diese Geschichte auch, hat mich auch sehr geprägt und

00:07:00: ich fühle mich auch besonders anders. Alle hatten auch so Mitgefühl mit mir und waren auch sehr nett

00:07:10: und haben mir auch immer gut zugehört. Das heißt, ich habe mit der Geschichte auch meine

00:07:15: ihre Aufmerksamkeit bekommen. Natürlich war diese Geschichte mir immer eine Last. Aber meine Identität

00:07:24: war sehr stark verknüpft mit dieser Geschichte und hat mich definiert. Wenn wir solches schmerzvollen

00:07:33: Erlebnisse erlebt haben oder Dinge getan haben, die wir bereuen, sind sie ja schon sehr oftmals

00:07:40: liegen sie in der Vergangenheit, oder? 30, 40, 50 Jahre. Und trotzdem wiederholen wir sie immer,

00:07:48: wieder in unserem Kopf oder erzählen vielleicht auch immer davon und bleiben immer in diesem

00:07:55: Schmerz stecken. Und es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Vergangenheit nur als eine

00:08:04: Erinnerung, also als eine Geschichte existiert. Die wiederholen wir immer im Kopf, erzählen darüber

00:08:13: und so kultivieren wir, in dem Fall ich selber, ein leidvolles Leben. Und was ist das Schlimmste dabei?

00:08:21: Dieses Leiden, was ich in meinem Kopf oder mit mir kultiviere, beeinflusst mein Leben im Hier

00:08:32: und Jetzt. Und genauso schaffe ich es nicht, ein glückliches Leben zu leben. Und als mir das

00:08:40: bewusst wurde, wollte ich damit einfach Schluss machen, mich von dieser Geschichte verabschieden.

00:08:48: Und was habe ich getan? Ich habe damals der Work kennengelernt. Und mit der Work habe ich alle

00:08:55: meine Gedanken über Zeugungen, die ich über dieses Erlebnis hatte, überprüft, hinterfragt,

00:09:03: ein Glaubenssatz nach dem anderen, jeden schmerzvollen Gedanken habe ich überprüft, mich genau und

00:09:13: natürlich auch mit meinen Schmerzen auseinandergesetzt und mich endlich von meiner Vergangenheit befreit.

00:09:20: Ich habe meine Geschichte, meine Vergangenheit überprüft, meine Gedanken dazu. Das bedeutet ja

00:09:28: nicht, dass ich sie ja vergessen habe. Aber ich habe das Ganze, ich habe eine ganz neue Perspektive

00:09:35: entdecken können, dadurch, dass ich in der Lage war, der ganzen Geschichte, die ich habe,

00:09:44: in meine leidvolle Geschichte, die ich meinem Kopf habe, aus verschiedenen Perspektiven

00:09:48: angesehen habe. Und jetzt habe ich eine wertschätzende Haltung erstens der Vierjährigen gegenüber

00:09:57: und auch eine tiefe Verbundenheit mit meiner Mutter finden können. Denn durch diese Überprüfung

00:10:05: habe ich auch mehr meine, die Perspektiven meiner Mutter nicht nur sehen können, sondern

00:10:12: mit so einer inneren Klarheit auf meine Mutter zugehen können und mich mit ihr über diese

00:10:17: Geschichte unterhalten können. Warum habe ich das vorher vermieden und genau das habe ich,

00:10:24: ich habe das gemieden, ich wollte mit meiner Mutter nicht darüber reden. Warum? Weil ich

00:10:29: wusste, dass diese Geschichte für sie genauso schmerzvoll ist. Aber dadurch, dass ich meine

00:10:35: Hausaufgabe gemacht habe und geschafft habe, inneren Frieden mit diesem Erlebnis zu finden,

00:10:43: für mich selbst, konnte ich ganz anders auf sie zugehen, ihr authentisch und ehrlich zuhören,

00:10:49: meine Fragen stellen und eine tiefe Verbundenheit mit ihr finden. Und empathisch uns gemeinsam

00:10:58: diese Geschichten oder dieses Erlebnis anschauen und gemeinsam unsere Wunden heilen. Ich weiß,

00:11:04: es klingt so einfach und so märchenhaft, oder? Wie so ein Happy End. Ich habe mir meine Gedanken

00:11:10: angeguckt und schon war ich happy. So war das natürlich nicht. Es ist ein Prozess und wir

00:11:17: müssen uns dem Prozess natürlich widmen. Und wenn du dazu bereit bist, dir deine Vergangenheit

00:11:24: anzuschauen, das bedeutet nicht. Du musst total offen dafür sein. Du darfst ängstlich sein,

00:11:31: zögerlich, ein bisschen auch daran vielleicht verunsichert. Es ist völlig ein Ordnung. Aber

00:11:38: wenn du dazu bereit bist, komm auf jeden Fall zu meinem Retreat. Denn wenn ich das schaffe,

00:11:45: mit dieser Methode meine Vergangenheit mir anzuschauen und mich davon zu verabschieden,

00:11:52: dann schaffst du das auch und ich helfe dir gerne dabei. Also schau nochmal in der Beschreibung,

00:12:00: findest du den Link zu diesem Kurs. Lass uns zum zweiten Grund kommen. Widerstand mit dem,

00:12:08: was ist? Also Widerstand zu sein mit der Realität. Wir können nicht loslassen,

00:12:16: woran wir festhalten. Wenn wir also im Widerstand sind mit der Realität, mit dem, was passiert ist,

00:12:22: können wir nicht loslassen. Lassen mich das Verdeutlichen an einem Beispiel. Eines Tages

00:12:31: kam eine Frau zu mir. Ich nenne sie mal Andrea.

00:12:35: Ihre Vergangenheit ist, ihr Freund war beim Autounfall vor zwei, drei Jahren verunglückt.

00:12:45: Und sie leidete sehr darunter.

00:12:47: War immer traurig und fühlte sich oft erschöpft und loslos.

00:12:52: Sehr depressiv auch.

00:12:54: Sie kamen mit an Empfehlung zu mir.

00:12:57: Sie wollte, so sagte sie mir, endlich Frieden mit diesem Erlebnis finden, um sich besser

00:13:04: um ihr eigenes Leben zu kümmern.

00:13:06: Und ich fragte sie, was hält dich denn davon ab, loszulassen?

00:13:12: Sie überlegte kurz und dann sagte sie mir, so immer wieder die gleichen Sätze, die gleichen

00:13:20: Worte.

00:13:21: Naja, er war noch so jung.

00:13:25: Es hätte ja so nicht passieren dürfen.

00:13:28: Ich will, dass er noch lebt.

00:13:30: Ich will ihn nicht vergessen und das Leben ist so unfair.

00:13:35: Junge Menschen sollten nicht sterben.

00:13:38: Er sollte genauso leben können wie andere, wie ich andere, bis wir alt werden.

00:13:45: Außerdem fügte sie noch hinzu.

00:13:47: Naja, meine Therapeutin hat mir gesagt, ich kann so viel traurig sein und so viel darüber

00:13:55: reden, wie ich will.

00:13:57: Und das tat sie seit zwei oder drei Jahren.

00:14:00: Also fragte ich sie, okay, also bist du in diesem Moment noch nicht bereit, deine Vergangenheit

00:14:09: hinter dir zu lassen, oder?

00:14:12: Sie überlegte kurz, war auch ein bisschen überreicht von meiner Frage, nehme ich mal

00:14:19: an und dann schaute sie mich an und sagte, ja, das stimmt.

00:14:24: So ist es.

00:14:25: Wie könnte ich auch?

00:14:27: Er war ja noch so jung.

00:14:30: Und damit fand keine Zusammenarbeit statt.

00:14:35: Denn ich wusste, sie ist noch im Widerstand mit der Realität.

00:14:41: Sie konnte noch gar nicht, die Tatsache, sie konnte sich gar nicht für diese Tatsache,

00:14:48: diese Realität öffnen und sie so sehen, wie sie ist.

00:14:53: Sie wollte sich sicherlich vor diesen Schmerzen schützen, die sie vielleicht spüren würde,

00:15:01: wenn sie bereit wäre, sich ihre Schmerzen und dieses Erlebnis, ihre ganze Geschichte

00:15:09: anzusehen.

00:15:10: Aber was sie nicht gesehen hat, ist, dass sie durch das Leugnen der Realität sich selbst

00:15:17: viel Schmerzen zufügte.

00:15:19: Und zwar bereits für zwei, drei Jahre.

00:15:22: Und damit lag ihr eigenes Leben brach und hatte keine Zuflucht, keine Wertschätzung

00:15:29: und Liebe erfahren dürfen.

00:15:31: Wenn uns solche Dinge passieren, ist es schon schlimm genug, dass sie passiert sind.

00:15:37: Aber wenn wir so im Widerstand sind mit dem, was passiert ist, dann haben wir auch keine

00:15:46: Chance, unser eigenes Leben glücklich und erfüllt zu leben.

00:15:51: Natürlich braucht jeder so viel Zeit, wie er braucht.

00:15:55: Damit hat sie natürlich absolut recht und das ist auch wichtig, das für sich zu haben.

00:16:02: Aber es ist auch wichtig zu sehen, dass in dem Moment, wenn ich die ganze Zeit im Widerstand

00:16:11: bin, leugnen, dass, was passiert ist, dass es schon so ist, wie es ist, dann habe ich

00:16:18: keine Chance, in meinem Leben weiterzuziehen und ein glückliches Leben im Hier und Jetzt

00:16:25: zu erfahren.

00:16:26: Hier kommt der dritte Grund.

00:16:28: Wir wollen nicht wirklich loslassen.

00:16:31: Dieser Grund ist für die meisten von uns nicht so leicht zu sehen.

00:16:36: Im Grunde genommen nicht nur schwer zu sehen, sondern die meisten von uns haben Widerstand,

00:16:43: das überhaupt aus dieser Perspektive zu sehen.

00:16:46: Natürlich tun wir das nicht bewusst mit Absicht.

00:16:50: Obwohl es so schmerzvoll ist und wir drunter leiden, uns das sehr belastet, sind wir nicht

00:16:58: bereit, loszulassen, weil es auch Vorteile bringt, an dieser Geschichte festzuhalten,

00:17:06: an dieser Identität, an dieser Opferidentität festzuhalten.

00:17:12: Was sind so?

00:17:14: Was könnten meine Vorteile sein?

00:17:16: Zum Beispiel in meiner Geschichte habe ich auch gesagt, ich bin die, die mit vier Jahren

00:17:23: von meiner Mutter verlassen wurde.

00:17:25: Ich armes Kind.

00:17:27: Also habe ich, was ist mein Vorteil, ich kann mich immer hinter dieser Geschichte verstecken.

00:17:35: Damit kriege ich immer wieder Mitgefühl, die Leute kümmern sich gut um mich und ich

00:17:42: muss nicht meinen Eigenanteil an, ich muss nicht mir meinen Eigenanteil ansehen.

00:17:47: Also mein Eigenanteil, warum zum Beispiel mein Leben gerade nicht so läuft, wie ich gerne

00:17:55: das möchte.

00:17:56: Warum ich unglücklich bin.

00:17:58: Ich kann immer wieder diese Geschichte, diese Vergangenheit herholen und sagen, ja, weil

00:18:05: ich das für mich erlebt habe.

00:18:08: Ich bin jetzt nicht in der Lage, zum Beispiel eine vertraute oder offene Beziehung zu einem

00:18:18: Menschen einzugehen, in einer Partnerschaft zum Beispiel einzugehen.

00:18:22: Ich bin die, die eben verletzt wurde, die enttäuscht wurde, dadurch, dass sie mich

00:18:29: verlassen hat, denn sie hat mich ja nicht verlassen.

00:18:33: Sie ist ja extra nach Deutschland gegangen, um Geld für mich zu verdienen, damit ich

00:18:39: ein besseres Leben habe.

00:18:41: Diese Perspektive habe ich jetzt viel später erst sehen können.

00:18:45: Und das ist auch völlig in Ordnung.

00:18:47: Aber in meiner Opferidentität ruhen kann ich immer wieder sagen, wenn ich zum Beispiel

00:18:54: nicht so gut in der Partnerschaft zurechtkomme, kann ich immer sagen, das liegt daran, dass

00:19:00: mir das wiederfahren ist mit vier Jahren und deswegen kann ich, tu ich mir schwer, mehr

00:19:07: Vertrauen aufzubauen, eine tiefe Beziehung einzugehen.

00:19:11: Zum Beispiel mit meinem Partner, musste nicht Partner sein, zum Beispiel auch in Freundschaften.

00:19:17: Wenn wir diese schmerzvollen Erfahrungen gemacht haben, sei es, dass ich von meinen Eltern

00:19:23: schlecht behandelt wurde oder ein Missbrauch erfahren habe oder in der Schule gemobbt wurde,

00:19:31: wenn ich diese Erfahrung gemacht habe, dann bin ich ja in meiner Opferidentität oder ich

00:19:37: bin Opfer.

00:19:38: Das macht ja auch total Sinn.

00:19:40: Wenn wir diese schrecklichen Dinge erlebt haben, wie zum Beispiel Missbrauch oder dass

00:19:45: wir in der Schule immer gemobbt wurden oder unsere Eltern waren nie für uns da oder in

00:19:50: keine Geschichte, dass ich glaube, meine Mutter hat mich verlassen.

00:19:54: Wenn wir diese Identität immer kultivieren in uns, dann bleiben wir natürlich Opfer.

00:20:02: Wir sind natürlich auch Opfer, aber wir nehmen besonders diese Opferidentität ein.

00:20:09: Damit leben wir oft ein verunsichertes, ein bitteres vielleicht, ein sehr trauriges,

00:20:17: wütendes, depressives Leben.

00:20:19: Wir können uns davon nicht befreien.

00:20:22: Aber es hat auch einen Vorteil.

00:20:25: Ich kann auch meine Identität oder meine Geschichte dazu nutzen, um zu sagen zum Beispiel,

00:20:32: deswegen bin ich sehr depressiv.

00:20:34: Wie gesagt, unbewusst ist es so.

00:20:38: Ich bin so damit eins zu eins, dass ich glaube, dass es wirklich was mit dieser Geschichte

00:20:43: zu tun hat.

00:20:44: Ich kann zum Beispiel sagen, ich bin heute zu depressiv oder traurig und deshalb kann

00:20:49: ich heute nicht zum Beispiel zu dieser Veranstaltung mitgehen.

00:20:53: Oder ich kann mich nicht öffnen für andere Menschen so leicht, weil ich ja Menschen nicht

00:20:59: vertrauen kann.

00:21:00: Dadurch, dass mir diese Geschichte als vierjähriges Mädchen widerfahren ist.

00:21:05: So gewöhn ich mir an, nicht nur in dieser Opferidentität zu sein, sondern auch die

00:21:14: Verantwortung für mein jetziges Leben nicht zu übernehmen und Ausreden zu finden, warum

00:21:22: ich nur das machen kann, was ich will und das andere eben nicht.

00:21:27: Und niemand, und jetzt kommt der besondere Vorteil, niemand kann mich angreifen.

00:21:36: Ich bin unantastbar mit dieser Geschichte.

00:21:40: Wie gesagt, das geschieht unbewusst.

00:21:43: Kein Mensch macht es mit Absicht.

00:21:46: Aber es ist wichtig, bei dir zu überprüfen, ist das bei dir auch so.

00:21:50: Nicht, weil das falsch ist, aber dadurch lebst du ein sehr eingeschränktes, kleines,

00:22:00: vorsichtiges Leben.

00:22:01: Und du kommst so nie in deine eigene Kraft und wirst nie erfahren, wer du wirklich bist.

00:22:10: Und wie du ein freies und ein erfülltes Leben führen kannst.

00:22:17: Das ist der Preis, den wir bezahlen, wenn wir nicht bereit sind, uns von unserer Opferrolle

00:22:24: und von unserer Geschichte zu lösen.

00:22:26: Ich weiß, wenn wir tiefe Verletzungen erfahren haben oder andersrum, wenn du jemand sehr tief

00:22:33: verletzt hast, ist es nicht so einfach.

00:22:36: Uns mit dieser Geschichte, mit dieser Vergangenheit auseinanderzusetzen.

00:22:41: Wir wollen das ganze lieber auf morgen verschieben.

00:22:44: Weil natürlich diese Auseinandersetzung, diese Konfrontation sehr schmerzhaft sein kann.

00:22:52: Aber wir haben auch vielleicht ganz unbewusst Angst, diese Rolle oder diese Identität loszulassen.

00:23:01: Weil wir da nicht mehr wissen, wer wir sind.

00:23:04: Weil wir Angst haben, unsere Identität zu verlieren.

00:23:08: Aber, schau mal, sieht ihr das Ganze mal so an.

00:23:12: Das, was du befürchtest, was passieren könnte, was du befürchtest, ist, dass es sehr schmerzvoll

00:23:21: ist und dass du glaubst, dass du es nicht aushältst.

00:23:24: Das ist aber genau das, was du ja jetzt schon erlebst.

00:23:28: Für manche von uns schon seit 10, 20, 30, 40, sogar vielleicht für 50 Jahre, erlebst du

00:23:37: genau das, was du befürchtest.

00:23:39: Du leidest.

00:23:40: Du hast Stress damit und du so kommst du absolut nicht dazu, dein Leben glücklich und zufrieden

00:23:52: zu erfahren.

00:23:53: Es kann also nur besser werden.

00:23:56: Gehe deshalb die Sache an.

00:23:58: Befreie dich von deiner Vergangenheit und erlaube dir, ein glückliches Leben zu führen.

00:24:05: Verdient hättest du ja.

00:24:07: Nachdem du ja diese Erlebnisse erfahren musstest.

00:24:12: Und wenn ich das kann, dann kannst du das auch.

00:24:16: Das sage ich nicht nur so, sondern es ist dir auch so.

00:24:21: Und wenn du mal eine Begleitung dazu möchtest, dann weißt du ja, wo du mich findest.

00:24:26: Alle Retreats und auch Begleitungen, die ich mache, einzelne Begleitung, findest du in

00:24:32: der Beschreibung.

00:24:34: Danke für deine Aufmerksamkeit und danke, dass du dabei warst.

00:24:39: Bis nächste Woche, deine Hiekyoung.

00:24:41: Danke fürs Zuhören und schön, dass du dabei warst.

00:24:46: Wenn du tiefer in die Welt des gegenwärtigen Moments eintauchen möchtest, hol dir meinen

00:24:52: kostenlosen Guide im Hier und Jetzt Leben.

00:24:56: Dort findest du praktische Tipps, Meditationen sowie Körper- und Bewegungsübungen.

00:25:03: Der Link dazu ist in der Beschreibung.

00:25:07: Bis nächste Woche, deine Hiekyoung.

00:25:09:

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.